Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Artikel finden Sie in der WERBETECHNIK-Ausgabe 3 2024 auf Seite 26 bis 31.
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Magnetfolien sind ein echtes Power- Produkt, denn sie besitzen die Eigenschaft, selbstständig an einem metallischen Untergrund zu haften. Damit bietet der Magnet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der Werbetechnik: von Autowerbung über das Anbringen von Firmenlogos bis hin zu Werbegeschenken – Magnetfolie überzeugt unter anderem mit ihrem unkomplizierten Umgang.
Isotrop und Anisotrop
Für gängige Anwendungen im Bereich Werbetechnik kommen dabei in der Regel isotrop magnetisierte Folien zum Einsatz. Diese besitzen die Eigenschaft, in alle Richtungen zu haften, wodurch die Magnetkraft entsprechend etwas geringer ausfällt. Das Gegenteil sind anisotrope Magnetfolien; hier fällt die Haftkraft stärker aus, verläuft dabei aber nur in eine Richtung. Daher finden sie Verwendung, wenn schwere Gegenstände wie Acrylglas-Applikationen oder Ähnliches magnetisch gehalten werden sollen. Im Vergleich zu Isotropen Magnetfolien sind sie jedoch teurer in der Anschaffung.
Richtig bedrucken
Eine der häufigsten Weiterverarbeitungsoption, die bei Magnetfolien stattfindet, ist das Bedrucken. „Deshalb sind weiß beschichtete Magnetfolien mit PVC oder PET sinnvoll“, erklärt Christopher Haas, Technischer Vertrieb bei Haas Magnettechnik. Oftmals werden diese Folien direkt ab Werk in dieser Form angeboten. Während bei dickeren, weißen Folien Flachbettdrucker zum Einsatz kommen, findet das Veredeln bei dünneren Magnetfolien eher mit UV-, UV-Gel oder Latex-Rollendruckern statt. „Wird die Folie im Flachbettdrucker bedruckt, ist eine Planlage ohne Wellen erforderlich. Bei einer Bedruckung von der Rolle ist eine gute Wicklung die Voraussetzung für ein gutes Ergebnis“, so Alexander Fessen, Leiter Marketing & Sales bei Rheinmagnet.
Eine Vorbehandlung ist in beiden Fällen meistens nicht notwendig. Wenn das Druckerzeugnis häufig wiederverwendet wird, empfiehlt sich aber die Veredelung mit einem zusätzlichem Schutzlaminat, passend zur Anwendung, wie Marius Knudsen, Leitung Produktmanagement bei Antalis, rät.
Magnetfolie für Autos
Beliebt sind Magnetfolien etwa für Autowerbung: Vom „Pizza-Taxi“, das nur im Einsatz als solches erkennbar sein soll, über den zeitlich begrenzten Messe-Shuttle-Service bis hin zum mobilen Veranstaltungshinweis oder Wahlplakat: Magnetfolien bieten eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, temporäre Botschaften auf Fahrzeugen zu präsentieren. So lässt sich das Auto als fahrende Litfaßsäule je nach Bedarf unkompliziert mit einer Magnetfolie bekleben, ohne dass eine aufwändige – und damit vergleichsweise deutlich teurere – Folierung aufgebracht werden muss. Sinnvoll beispielsweise auch dann, wenn die „Hebamme im Einsatz“ oder der Apotheken-Notdienst „Flitze Pille“ mit wechselnden Fahrzeugen unterwegs sind. Ein weiteres klassisches Beispiel sind für Christopher Haas, Technischer Vertrieb bei Haas Magnettechnik, Fahrschulfahrzeuge, die nur während der aktiven Fahrt mit Schülerinnen und Schülern als solche kenntlich gemacht werden sollen.
Sina Eilers
www.antalis.de
www.haas-magnettechnik.com
www.rheinmagnet.com